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Kosten einer Katze: Was kostet eine Katze in der Haltung?

Was sind die Kosten einer Katze pro Monat und Jahr? Wie hoch sind die Kosten für die Erstanschaffungen? Comparis informiert.

Magdalena Soll Foto
Magdalena Soll

30.04.2024

Zwei Katzen sitzen kuschelnd auf einem Kratzbaum.

Comparis

1.Kosten für Erstanschaffungen
2.Welche Erstanschaffungen sollte ich machen?
3.Was kostet eine Katze pro Monat und Jahr?
4.Welches Futter und Katzenstreu soll ich wählen?

1. Kosten für Erstanschaffungen

Der Kaufpreis einer Katze variiert stark. Katzen vom Bauernhof oder aus dem Tierheim bekommen Sie meist günstig oder gar gratis. Rassekatzen von einem Züchter kosten aber schnell über 1‘000 Franken pro Tier.

Dazu kommen noch zusätzliche Kosten von mindestens 435 Franken für Erstanschaffungen und Tierarzt-Besuche.

Halten Sie Katzen nicht alleine

Katzen sind sehr soziale Tiere. Besonders Hauskatzen sollten Sie nicht alleine halten. Im Gegensatz zu Freigänger-Katzen haben Hauskatzen wenig Abwechslung. Mit einem Artgenossen langweilen sich die Tiere auch in Ihrer Abwesenheit nicht.

Einmalige Kosten einer Katze in der Schweiz

Neben den Anschaffungskosten der Katze kommen noch weitere Ausgaben hinzu. Dazu gehören zum Beispiel anfängliche Tierarzt-Kosten und Erstanschaffungen. Dabei nicht einberechnet sind allfällige Behandlungskosten infolge Krankheit oder Unfall.

Die geschätzten Kosten für Erstanschaffungen (Stand Dezember 2023):

Kostenpunkt Einmalige Kosten in CHF
Erstanschaffungen ab 130
Medizinische Grundbehandlung (Impfungen, Entwurmungen etc.) ab 130
Kastration Kater ab 90
Sterilisation Katze ab 185
Mikrochip einsetzen ab 85
Kosten Total Kater: ab 435

Katze: ab 530

Die Preise für die medizinischen Behandlungen unterscheiden sich je nach Tierarzt. In der Tabelle stehen die günstigsten Preise laut öffentlich verfügbarer Preislisten.

Die Tabelle berücksichtigt die günstigste Version der Erstanschaffungen. Sie stellen die minimalen Anschaffungskosten dar. Die tatsächlichen Kosten hängen von Ihrer persönlichen Auswahl an Gegenständen ab.

2. Welche Erstanschaffungen sollte ich machen?

Katzennetz

Sie haben einen Balkon? Dann kaufen Sie ein Katzennetz. So schützen Sie Ihre Katze vor Stürzen und Verletzungen.

Die Befestigung hängt von der Bauweise der Wohnung und Ihrer Vermietung ab. Können Sie nicht bohren, bieten sich Teleskopstangen oder Magnethaken an.

Kippschutz für Fenster

Katzen können sich in gekippten Fenstern verletzen. Dagegen gibt es Schutzgitter aus Metall und Plastik.

Katzenklappe

Für Freigängerkatzen bieten sich Katzenklappen an. Es gibt verschiedene Ausführungen:

  • Einfache Katzenklappe: Sie sind die günstigste Variante.

  • Katzenklappe mit Chiperkennung: Die Klappe erkennt den Mikrochip Ihrer Katzen. Nähert sich eine Katze mit einem anderen Mikrochip, blockiert die Klappe. So können fremde Tiere nicht in Ihr Haus oder Ihre Wohnung.

  • Katzenklappe mit Beuteerkennung: Solche Klappen erkennen, ob die Katze Beute ins Haus bringen möchte. Bringt die Katze etwa eine Maus mit, öffnet sich die Klappe nicht.

Klären Sie mit Ihrer Vermietung ab, ob Sie eine Katzenklappe einbauen dürfen. Achtung: Lassen Sie die Katzenklappe von einer Fachperson einbauen. Diese erstellt eine massgefertigte Scheibe mit Ausschnitt für die Katzenklappe.

Der Vorteil: Sie können das ursprüngliche Glas aufbewahren und vor Ihrem Auszug einfach wieder einsetzen lassen.

Sie sollten mindestens ein Katzenklo pro Katze haben. Einige Katzen mögen keine Klos mit Deckel. Da sammeln sich unangenehme Gerüche stärker.

Wählen Sie Katzenstreu mit folgenden Eigenschaften:

  • unparfümiert

  • staubarm

  • geruchsbindend

Füllen Sie mindestens fünf Zentimeter Streu in die Toiletten. So können die Katzen ihr Geschäft vergraben.

Zusätzlich zum Katzenklo brauchen Sie auch eine Schaufel zum Säubern. Am besten eignen sich Schaufeln mit Löchern. Bei denen fällt das saubere Streu durch.

Comparis-Tipp

Ihre Katze ist ausgewachsen? Dann kaufen Sie ein Katzenklo mit hohem Rand. Bei jungen Katzen müssen Sie mit der Höhe vorsichtig sein.

Legen Sie ausserdem eine Matte oder einen Teppich vor das Klo. So verteilen die Katzen weniger Streu in der Wohnung.

Die Näpfe für Futter und Wasser sollten am besten folgende Eigenschaften haben:

  • Sie sollten aus Porzellan oder Glas sein. Aluminium und Metall können den Geruch des Futters verändern. In Plastik sammeln sich leicht Bakterien. Ausserdem enthält Plastik oft giftige Weichmacher.

  • Sie sollten rund sein. Runde Näpfe können Sie besser reinigen als eckige.

  • Sie sollten einen flachen Rand haben. Viele Katzen mögen es nicht, wenn ihre empfindlichen Schnurrhaare den Rand berühren.

  • Sie sollten nicht zu klein sein. Kaufen Sie lieber grosse als kleine Näpfe.

Katzen trinken oft nicht viel. Trinkbrunnen können Sie jedoch zum Trinken animieren. Sie sind eine Alternative zum klassischen Wassernapf.

Katzen schärfen ihre Krallen an einem Kratzbaum. Zudem können Katzen an einem Kratzbaum spielen und klettern.

Achten Sie beim Kauf des Kratzbaums auf Folgendes:

  • Es sollte nichts herausstehen. Bei herausstehenden Nägeln und Schrauben besteht Verletzungsgefahr.

  • Der Kratzbaum muss sicher stehen. Sie können ihn zum Beispiel an der Wand oder Decke befestigen. Grosse Bodenplatten helfen der Stabilität.

Welcher Kratzbaum für Sie richtig ist, hängt unter anderem von der Grösse Ihrer Wohnung ab. Auch der Charakter der Katze sollte in Ihre Entscheidung einfliessen. Bei verspielten Katzen lohnt sich zum Beispiel ein Kratzbaum mit herunterhängenden Bällen.

Kratztonne als Alternative

Oft finden Sie in den Tierbedarf-Läden auch Kratztonnen. Sie bieten sich als Alternative zum Kratzbaum an. Sie passen aufgrund ihrer Grösse auch in kleinere Wohnungen.

Kratztonnen haben eine grosse Oberfläche zum Kratzen. Sie bieten ausserdem viele Rückzugsmöglichkeiten.

Grösse der Transportbox

Passen Sie die Grösse der Transportbox der Grösse der ausgewachsenen Katze an. Die Katze sollte sich darin ausstrecken können.

Material und Aufbau der Transportbox

Transportboxen aus Plastik eignen sich mehr als Boxen aus Weide. Plastikboxen lassen sich besser reinigen. Ausserdem können Katzen sich an Weideboxen besser festkrallen.

Türen aus Metall sind stabiler als Türen aus Plastik. Achten Sie darauf, dass die Box auch oben eine Tür hat. So können Sie die Katze leichter in die Box setzen und rausnehmen.

Qualität der Transportbox

Eine Transportbox nutzen Sie bestenfalls mehrere Jahre. Achten Sie deswegen auf eine gute Qualität. So sparen Sie sich mehrfache Ausgaben.

Am besten kaufen Sie eine Auswahl an verschiedenen Spielzeugen. So können Sie Ihrer Katze Abwechslung bieten. Denn: Katzen sind schnell von einem Spielzeug gelangweilt.

Ihre Katze ist möglicherweise nicht an jedem Spielzeug interessiert. Testen Sie deshalb verschiedene Spielzeuge. Besonders beliebt sind:

  • Mäuse

  • Angeln

  • Bälle

  • Fummelbretter

  • Spielsachen mit Baldrian oder Katzenminze

Keine Laserpointer für Katzen

Kaufen Sie Ihrer Katze keinen Laserpointer. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  1. Gefahr von Augenverletzungen: Das Licht von Laserpointern ist stark gebündelt. Das ist bereits für Menschen gefährlich. Katzenaugen sind noch empfindlicher als die von Menschen.

  2. Laserpointer sind für Katzen frustrierend: Es fehlt den Katzen das ganzheitliche Jagderlebnis. Sie können das Licht nicht richtig einfangen. Katzen beissen und «töten» ihr Spielzeug gerne. Das fehlt beim Spiel mit Laserpointern.

Sie können Ihre Katze bei der Fellpflege mit Kämmen und Bürsten unterstützen. Besonders während des Fellwechsels ist das wichtig. Ausserdem beugen Sie so Verfilzungen vor. Durch Bürsten und Kämmen erkennen Sie auch vorzeitig Verletzungen und Parasiten.

Bei der Auswahl der Bürste oder des Kamms sollten Sie den Felltyp Ihrer Katze beachten. Langhaarkatzen haben andere Bedürfnisse als Kurzhaarkatzen. Verschiedene Typen von Kämmen und Bürsten haben ausserdem verschiedene Aufgaben:

  • Bürste mit Metallborsten: Metallborsten eignen sich zum Herauskämmen des überschüssigen Fells.

  • Bürste mit weichen Borsten: Weiche Borsten glätten das Fell der Katze. Sie machen es ausserdem glänzender.

  • Kamm: Mit einem Kamm lösen Sie Verfilzungen und Knoten aus dem Fell Ihrer Katze. Kämme eignen sich auch zum Herauskämmen der Unterwolle. Achten Sie auf das Material des Kamms: Kämme aus Plastik können sich elektrisch aufladen.

Geht Ihre Katze nicht raus? Dann braucht sie kein Halsband

Für Freigänger-Katzen dienen Halsbänder zur Erkennung. Beachten Sie dabei Folgendes:

  • Kaufen Sie ein Halsband mit Sicherheitsverschluss. Das öffnet sich bei Zug. So kann die Katze sich im Notfall befreien.

  • Achten Sie auf den Sitz des Halsbands. Sie sollten zwei Finger Platz zwischen dem Katzenkörper und dem Band lassen.

  • Überprüfen Sie den Sitz des Halsbands regelmässig.

3. Was kostet eine Katze pro Monat und Jahr?

Die Katzenkosten pro Monat und Jahr hängen von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem die Kosten für Futter können stark variieren. Katzenfutter beim Discounter ist günstiger als Markenfutter.

Die untenstehende Tabelle gibt einen Überblick über die ungefähren regelmässigen Kosten einer Katze.

Kostenpunkt Monatliche Kosten in CHF Jährliche Kosten in CHF
Katzenstreu ab 10
Futter 30–100, je nach Futter
Impfungen, Entwurmungen ab 110
Jährlicher Check-up ab 37
Tierversicherung ab 54
Kosten Total ab 40 ab 201

Die Preise für die medizinischen Behandlungen unterscheiden sich je nach Tierarzt. In der Tabelle stehen die günstigsten Preise laut öffentlich verfügbaren Preislisten.

So zahlen Sie während eines Katzenlebens von rund 15 Jahren mindestens etwa 9’400 Franken nach den Erstanschaffungen.

4. Welches Futter und Katzenstreu soll ich wählen?

Die Wahl des Futters und Katzenstreus hängt von den Bedürfnissen Ihrer Katze ab.

Wahl des Futters

Achten Sie bei der Wahl des Futters auf einen möglichst hohen Fleischanteil. Ausserdem sollte das Futter als «Alleinfuttermittel» deklariert sein. So bekommt Ihre Katze die benötigten Nährstoffe.

Das Futter sollte möglichst wenige tierische Nebenerzeugnisse und keinen Zucker enthalten.

Keine Milch für Katzen

Viele Katzen vertragen keine Laktose. Daher sollten Sie Ihrer Katze keine Kuhmilch geben. Als Leckerli eignet sich aber spezielle Katzenmilch. Sie ist laktosefrei.

Welches Katzenstreu ist das richtige?

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Katzenstreu:

  • Klumpendes Katzenstreu

  • Nicht klumpendes Katzenstreu

Der Unterschied liegt in der Reaktion des Streus mit Urin. Klumpendes Katzenstreu bildet einen Klumpen. Den können Sie mit der Streuschaufel entfernen. Sie sollten das Streu alle zwei bis vier Wochen vollständig wechseln.

Nicht klumpendes Streu umschliesst den Urin. Sie müssen das Streu mindestens ein Mal in der Woche vollständig wechseln.

Tierversicherung schützt vor hohen Tierarztkosten

Der Besuch beim Tierarzt kann teuer werden. Eine Tierversicherung kann Ihnen helfen.

Sie übernimmt etwa Tierarztkosten oder Aufenthalte im Tierspital.

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Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 30.08.2018

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