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Smartphone-Nutzung in der Schweiz: Apple immer beliebter

Die Comparis-Studie zeigt: Apple dominiert den Schweizer Smartphone-Markt. Die Kauflust sinkt, Occasions-Smartphones werden dafür beliebter.

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Magdalena Soll

11.02.2025

"Gruppenfoto mit Smartphones in der Hand"

iStock / Wirestock

1.Worum geht es?
2.Marktanteil von iPhones weiter gestiegen
3.Neues Smartphone: Kauflust sinkt – Occasionen werden beliebter
4.Akkulaufzeit grösstes Manko
5.Zahlungsbereitschaft bei Apps steigt

1. Worum geht es?

  • Apple gewinnt an Beliebtheit: 49,4 Prozent der Befragten setzen auf ein iPhone. 50,3 Prozent nutzen Android-Geräte verschiedener Hersteller.

  • Kaufabsicht gesunken: 2025 möchten 38,4 Prozent der Befragten ein neues Smartphone kaufen. Ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 44,6 Prozent.

  • Längere Nutzungsdauer: Etwa ein Drittel besitzt sein Smartphone seit drei Jahren oder länger.

  • Occasionen nehmen zu: 10,2 Prozent der Befragten haben im letzten Jahr ein gebrauchtes Smartphone gekauft.

Smartphone-Studie von Comparis

Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im Dezember 2024 unter 2’076 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.

Hier finden Sie den ganzen Report mit weiteren, detaillierten Auswertungen.

Report herunterladen

2. Marktanteil von iPhones weiter gestiegen

Der Marktanteil von Apple stieg 2024 auf 49,4 Prozent. Gerade jüngere Nutzerinnen und Nutzer wählen häufig ein iPhone: Fast zwei Drittel der 15- bis 35-Jährigen setzen auf die Smartphones von Apple.

Android verliert dafür an Beliebtheit. Aber: Samsung bleibt trotz Verlusten mit seinen Android-Geräten weiter auf dem zweiten Platz. Google konnte als einziger Android-Hersteller an Marktanteil gewinnen – von 0,3 Prozent 2020 auf 1,6 Prozent. Alle anderen Hersteller mussten Federn lassen, besonders chinesische Marken.

Bei der Wahl des nächsten Smartphones spielt das aktuelle Gerät eine grosse Rolle:

  • Knapp 92 Prozent der momentanen Apple-Nutzenden möchten als nächstes Smartphone wieder ein iPhone kaufen.

  • Fast 90 Prozent der Personen mit Android-Gerät planen, als Nächstes wieder ein Android-Smartphone zu kaufen.

«Apple hat es vorgemacht, Samsung und Google ziehen nach: Immer mehr Hersteller setzen auf ein geschlossenes Ökosystem an Zubehör, das den Kunden einen Wechsel des Handyherstellers erschwert.»

Jean-Claude Frick Foto
Jean-Claude FrickComparis-Digitalexperte

3. Neues Smartphone: Kauflust sinkt – Occasionen werden beliebter

Weniger Schweizerinnen und Schweizer planen, sich in den nächsten zwölf Monaten ein neues Smartphone zu kaufen. Während sich 2020 noch 46,9 Prozent ein neues Smartphone kaufen wollten, sind es jetzt nur 38,4 Prozent.

Zudem wollen mit 48,2 Prozent fast die Hälfte der Konsumentinnen und Konsumenten ihr nächstes Smartphone vier Jahre und länger nutzen. Fast ein Drittel nutzen Ihr Smartphone bereits seit mindestens drei Jahren. 2020 lag der Wert erst bei 22 Prozent.

Ungefähr zehn Prozent der Befragten haben 2024 ein gebrauchtes Smartphone gekauft. Bei Personen mit einem Haushaltseinkommen von unter 4’000 Franken liegt der Anteil bei 12,8 Prozent. In Haushalten mit einem Einkommen von über 8’000 Franken liegt der Anteil nur bei 7,3 Prozent.

Die Preise der Flaggschiff-Modelle von Samsung und Apple liegen seit einigen Jahren bei über 1’000 Franken. Gleichzeitig versprechen beide Hersteller jahrelange Software-Updates. Das macht den Kauf eines Occasionsgeräts attraktiver. Grössere Akkus geben zudem die Gewissheit, auch ein 2 Jahre altes Gerät noch einige Jahre lang problemlos nutzen zu können.

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Jean-Claude FrickComparis-Digitalexperte

4. Akkulaufzeit grösstes Manko

Die allgemeine Zufriedenheit mit den Geräten ist gross: Über 40 Prozent der Befragten haben nichts an Ihrem Smartphone auszusetzen. Wer trotzdem etwas zu bemängeln hat, stört sich am häufigsten an der kurzen Akkulaufzeit – wie schon in den Vorjahren.

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5. Zahlungsbereitschaft bei Apps steigt

Mehr Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer in der Schweiz geben Geld für Apps aus. 2024 haben 57,1 Prozent der Befragten für Smartphone-Anwendungen bezahlt. Aber: 26,8 Prozent aller Befragten haben weniger als zehn Franken für App-Einkäufe ausgegeben.

Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 28.10.2021

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