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Smartphone-Nutzung in der Schweiz: Spardruck bremst Kauflust

Steigende Mieten und die Inflation drücken aufs Budget: Deutlich weniger Personen in der Schweiz möchten im Jahr 2024 ein neues Smartphone kaufen. Und: iPhones bleiben die beliebtesten Smartphone-Modelle.

Jean-Claude Frick Foto
Jean-Claude Frick

06.02.2024

"Gruppenfoto mit Smartphones in der Hand"

iStock / Wirestock

1.Worum geht es?
2.Die Ergebnisse auf einen Blick
3.Neues Smartphone: Kauflust sinkt
4.Grosse Zahlungsbereitschaft bei Top-Modellen
5.Schweiz bleibt eine Apple-Hochburg
6.Wie wichtig ist Nachhaltigkeit beim Smartphone-Kauf?
7.Akkulaufzeit grösstes Manko

1. Worum geht es?

  • Kaufabsicht gesunken: 2024 möchten 38,4 Prozent der Befragten ein neues Smartphone kaufen. Ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 44,6 Prozent.

  • Nutzungsdauer: Rund zwei Jahre und drei Monate behalten die Befragten durchschnittlich ihr Gerät.

  • Längere Nutzung erwünscht: 51 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten möchten ihr nächstes Smartphone nun mindestens vier Jahre nutzen.

  • 47 Prozent setzen auf ein iPhone, 53 Prozent nutzen Android-Geräte verschiedener Hersteller.

  • Hohe Zahlungsbereitschaft: 9,9 Prozent der Befragten sind bereit, über 1’000 Franken für ein Smartphone auszugeben. 2020 waren es erst 5,3 Prozent der Befragten.

Smartphone-Studie von Comparis

Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von Comparis durchgeführt. Sie fand im November 2023 statt – es wurden 2’057 Personen in allen Regionen der Schweiz befragt.

Hier finden Sie den ganzen Report mit weiteren, detaillierten Auswertungen.

Report herunterladen

2. Die Ergebnisse auf einen Blick

Die untenstehende interaktive Grafik zeigt die unterschiedlichen Nutzungsgewohnheiten von Apple- und Android-Usern. Klicken Sie auf das «Play»-Symbol oder navigieren Sie mit den Pfeil-Buttons durch die Grafik.

3. Neues Smartphone: Kauflust sinkt

Schweizerinnen und Schweizer möchten ihre Geräte länger behalten. Steigende Mieten, Krankenkassenprämien und die Inflation bremsen die Kauflust.

Die Absicht, sich in den nächsten 12 Monaten ein neues Smartphone zu kaufen, ist von 44,6 auf 38,4 Prozent gesunken. Zudem wollen mit 51 Prozent über die Hälfte der Konsumentinnen und Konsumenten ihr nächstes Smartphone nun vier Jahre und länger nutzen.


«Die neuesten Modelle bekannter Smartphone-Hersteller unterscheiden sich oft kaum vom Vorgängermodell. Das und der steigende Druck auf das Portemonnaie führen dazu, das Smartphone länger nutzen zu wollen.»

Jean-Claude Frick, Comparis-Digitalexperte

4. Grosse Zahlungsbereitschaft bei Top-Modellen

Obwohl weniger Personen ein neues Smartphone kaufen möchten: Bei denjenigen, die ein neues kaufen möchten, ist die Zahlungsbereitschaft höher denn je.

  • 800 Franken und mehr wollen nun 26 Prozent der Befragten ausgeben, 2022 waren es erst 24,4 Prozent.

  • Die Bereitschaft, über 1’000 Franken auszugeben, hat sich von 2020 mit 5,3 Prozent bis 2023 mit 9,9 Prozent beinahe verdoppelt.

5. Schweiz bleibt eine Apple-Hochburg

Der Marktanteil des kalifornischen Herstellers bleibt stabil auf 46,7 Prozent. Gerade jüngere Nutzerinnen und Nutzer wählen häufig ein iPhone.

Android gelingt es nicht, populärer zu werden. Weiter stabil kann Samsung (Android) seinen Marktanteil hinter Apple festigen. Nebst Samsung konnte nur Google mit seinen Pixel-Geräten grössere Marktanteile gewinnen.

Alle anderen Hersteller mussten Federn lassen, besonders chinesische Marken. Der Marktanteil der Chinesen ist von 10,9 Prozent (2020) auf 3,6 Prozent gesunken.


«Mehr Konkurrenz würde dem Markt guttun und die Auswahl preislich attraktiver Geräte für Konsumentinnen und Konsumenten vergrössern

Jean-Claude Frick, Comparis-Digitalexperte

6. Wie wichtig ist Nachhaltigkeit beim Smartphone-Kauf?

Die Möglichkeit, das Gerät selbst reparieren zu können, ist für 43 Prozent der Befragten unwichtig. 62,2 Prozent finden es wichtig, dass mindestens 5 Jahre lang Ersatzteile verfügbar sind.

Immerhin über 70 Prozent wünschen sich jahrelange Software-Updates. iPhones dominieren den Gebrauchtmarkt und wechseln fast doppelt so oft die Eigentümerschaft wie Android-Smartphones.

7. Akkulaufzeit grösstes Manko

Die allgemeine Zufriedenheit mit den Geräten ist gross. Wer trotzdem etwas zu bemängeln hat, stört sich wie schon in den Vorjahren am häufigsten an der kurzen Akkulaufzeit. Ebenso empfinden Android-Befragte ihre Geräte häufiger als zu gross.

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Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 28.10.2021

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