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Fensterreinigung: Tipps für blitzblanke Scheiben

Der Zügeltermin steht fest, die Abgabe der alten Wohnung ist vereinbart. Bis dahin müssen die Fenster sauber sein. Mit diesen Comparis-Tipps ist der Fensterputz gar nicht so schwer.

15.07.2019

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Mann reinigt Fenster

iStock/Jevtic

1.Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt
2.Denken Sie an Ihre Sicherheit
3.Verwenden Sie gute Hilfsmittel
4.Achten Sie auf die richtige Reihenfolge
5.Diese Tricks erleichtern das Putzen
6.Wie viel kostet Profihilfe?

Zu einer gründlichen Endreinigung gehört das Fensterputzen. Planen Sie dafür genügend Zeit ein und nutzen Sie die folgenden Tipps, damit die Scheiben bei der Wohnungsübergabe nicht zum Diskussionsgegenstand werden. Wer die Wohnung nur besenrein abgeben muss, kann auf die Fensterreinigung verzichten.

Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt

Reinigen Sie die Fenster erst nach dem Umzug zusammen mit der ganzen Wohnung. So steht Ihnen nichts mehr im Weg. Reinigen Sie zuerst den Balkon bzw. die Terrasse, bevor Sie deren Fenster und Türen putzen. Wichtig: Säubern Sie zuerst Fenster- und Sonnenstoren und erst danach die Fenster. Ziehen Sie im Hochsommer um? Dann reinigen Sie die Fenster mit Vorteil am frühen Vormittag oder gegen Abend. In der Hitze trocknen die Fensterreinigungsmittel, bevor Sie nachwischen können. Es entstehen Streifen und Schlieren.

Zu tiefe Temperaturen sind für eine gelungene Fensterreinigung ebenfalls ungünstig. Dann gefriert eine dünne Wasserschicht auf den Fensterscheiben. Streifen und Schlieren sind unvermeidbar. Tipp: Geben Sie bei tiefen Temperaturen etwas Frostschutz oder Brennsprit bei.

Den Boden reinigen Sie idealerweise erst nach den Fenstern zu Ende, da Wasser heruntertropfen könnte. Staubsaugen lohnt sich jedoch vorher.

Denken Sie an Ihre Sicherheit

Sicherheit geht vor: Benutzen Sie eine Leiter für das Putzen hoher Fenster. Achten Sie darauf, dass sie funktionstüchtig ist und sicher steht. Tragen Sie dabei festes Schuhwerk. Reinigen Sie so viel wie möglich vom Boden aus, um das Unfallrisiko zu senken. Hilfreich ist eine Teleskopstange – allenfalls mit verstellbarem Gelenk –, auf die Sie den Wischmopp und einen Schaber montieren können.

Verwenden Sie gute Hilfsmittel

Für die Fensterreinigung eignet sich das Spülmittel, das Sie auch für den Abwasch des Geschirrs benutzen. Ein, zwei Spritzer pro Eimer Wasser genügen. Manche schwören auf Essig. Natürlich können Sie auch Fensterreinigungsmittel kaufen.

Diese Hilfsmittel erleichtern Ihnen das Fensterputzen:

  • Eine weiche Bürste zum Entfernen der Spinnweben

  • Putzmittel

  • Wassereimer

  • Mikrofaserlappen oder Schwamm für die Fensterrahmen

  • Schwamm oder Lappen für die Scheiben

  • Schaber mit Gummilippe, wie er in der Dusche zum Trocknen gebraucht wird

  • Fusselfreies Tuch zum Trockenwischen

  • Eventuell Gummihandschuhe zum Schutz der Hände

Achten Sie auf die richtige Reihenfolge

Schritt 1: Beginnen Sie mit dem Fensterrahmen. Bleibt dieser staubig, sind die Fenster beim nächsten Regen sofort wieder schmutzig. Wischen Sie die Spinnweben mit der weichen Bürste weg. Reinigen Sie nun den Rahmen mit einem nassen Tuch oder Schwamm und vergessen Sie den Fenstersims nicht.

Schritt 2: Wechseln Sie das Wasser nach dem Reinigen der Fensterrahmen. Giessen Sie zuerst das Wasser in den Eimer und fügen Sie dann das Putzmittel zu. So bildet sich kein Schaum. Tauchen Sie den sauberen Schwamm oder Lappen ins Wasser und säubern Sie die Fensterscheibe von oben nach unten.

Schritt 3: Anschliessend ziehen Sie mit einem Schaber mit Gummilippe das Wasser ohne abzusetzen von oben nach unten oder von der einen zur anderen Seite ab. Am Fensterrand trocknen Sie die Gummilippe mit dem Tuch.

Schritt 4: Mit dem trockenen Tuch wischen Sie zum Schluss allfällige Streifen an den Rändern weg.

Tipp: Auf YouTube finden Sie zahlreiche Erklärvideos von Profis zum Thema.

Diese Tricks erleichtern das Putzen

  • Beim Fensterputzen tropft oft Wasser zu Boden. Breiten Sie ein altes Tuch oder Zeitungspapier unter dem Fenster aus. Dann brauchen Sie danach den Boden nicht zu putzen.

  • Ziehen Sie mit dem Schaber das Wasser auf der Innenseite der Fenster von oben nach unten und auf der Aussenseite von links nach rechts oder umgekehrt. So sehen Sie nach dem ersten Durchgang, wo noch Putzbedarf besteht.

  • Manche schwören auf Nylonstrümpfe zum Wegwischen der letzten Schlieren und Wasserränder.

  • Ein Spritzer Autopolitur im Wasser lässt den Regen an den Scheiben abperlen. Mit Weichspüler erzielen Sie dieses Ergebnis auch.

  • Leinöl hilft gegen matte Scheiben. Reiben Sie die Scheiben mit dem Öl sparsam ein, lassen Sie es ein paar Minuten einwirken und wischen Sie mit einem Haushaltspapier das überschüssige Öl weg. Danach putzen Sie die Fenster nochmals gründlich.  

  • Spinnen- und Fliegendreck sowie Vogelmist entfernen Sie leicht mit dem Schaber für den Glaskeramikherd. Halten Sie die Klinge flach, um Kratzer zu vermeiden.

Wie viel kostet Profihilfe?

Ist Ihnen der Aufwand trotz der Tricks zu gross, können Sie die Fensterreinigung beim Umzug einer Reinigungsfirma überlassen. Für eine 3- bis 3,5-Zimmer-Wohnung kostet die Gesamteinigung im Schnitt rund 800 bis 1000 Franken. Reservieren Sie den Termin frühzeitig. Vor den offiziellen Zügelterminen sind die Anbieter schnell ausgebucht. Achten Sie auf eine Abnahmegarantie. Allfällige Nachreinigungsarbeiten werden dann sofort und kostenlos erledigt.

Möchten Sie nur die Fensterreinigung an Profis abgeben, können Sie auch ein spezialisiertes Fensterreinigungsunternehmen beiziehen. Je nach Anbieter zahlen Sie hier nach Anzahl Fenster, nach Quadratmetern oder nach Arbeitsstunden. Holen Sie unbedingt eine Offerte ein und vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter. Für eine 3-Zimmer-Wohnung sollten Sie – je nach Art und Anzahl der Fenster – mit Kosten von rund 250 bis 500 Franken rechnen.