Säule 3a und Steuern: So sparen Sie richtig
Mit der Säule 3a sorgen Sie fürs Alter vor und sparen gleichzeitig Steuern. Mit den Tipps von Comparis nutzen Sie die Steuervorteile der gebundenen Vorsorge voll aus.

09.01.2025

iStock.com / BartekSzewczyk
1. Welche Vorteile bringt die Säule 3a bei den Steuern?
Die private Vorsorge in der Säule 3a hat mehrere steuerliche Vorteile:
Zahlungen in die Säule 3a können Sie vom steuerbaren Einkommen abziehen.
Auf das Vorsorgeguthaben zahlen Sie keine Vermögenssteuer.
Zins- und Kapitalerträge in der Säule 3a sind befreit von der Einkommens- und Verrechnungssteuer.
Die Auszahlungssteuer wird getrennt vom Einkommen und zu einem tieferen Satz als die Einkommenssteuer erhoben.
2. Säule 3a und Einkommenssteuer: Wie viel spare ich?
Zahlungen in die Säule 3a können Sie von der Einkommenssteuer abziehen. Ein Beispiel: Sie verdienen 2024 netto 100’000 Franken. 5’000 Franken zahlen Sie dieses Jahr in die Säule 3a ein. Dann zahlen Sie nur für 95’000 Franken die Einkommenssteuer 2024 . Damit sparen Sie als ledige, konfessionslose Person in der Stadt Zürich rund 1’300 Franken.
Je mehr Sie in die Säule 3a einzahlen, desto grösser ist die Steuerersparnis:
Säule-3a-Rechner
Wie viel Sie mit einer Einzahlung in die Säule 3a sparen, können Sie leicht berechnen. Vergleichen Sie einfach die Steuerkosten ohne Abzüge für Säule 3a mit den Steuerkosten mit Abzügen in der für Sie passenden Höhe.
3. Was muss ich beim Steuerabzug beachten?
Es gelten zwei Einschränkungen für die Einzahlung in die Säule 3a:
Sie müssen ein AHV-pflichtiges Einkommen haben.
Es gilt ein Maximalbetrag für die Einzahlung in die Säule 3a. Er liegt für Angestellte bei 7’258 Franken (Stand 2025).
Gut zu wissen: Ab 2026 können Sie auch mit Nachzahlungen in die Säule 3a Steuern sparen. Aber: Das gilt nicht für Beitragslücken, die vor 2025 entstanden sind. Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel zu Säule-3a-Nachzahlungen.
4. Wie kann ich die Einzahlung in die Säule 3a von den Steuern abziehen?
Um den Abzug geltend zu machen, müssen Sie in der Steuererklärung das entsprechende Feld ausfüllen (z. B. in Zürich Beiträge an die 3. Säule a) und die Einzahlungsbescheinigung der Bank oder Versicherung beilegen.
Gut zu wissen: Beim Vermögen müssen Sie die Säule 3a in der Steuererklärung nicht angeben. Dasselbe gilt für allfällige Zins- und Kapitalerträge aus Vorsorgekontos oder Vorsorgefonds.
5. Säule 3a auszahlen: Welche Steuern fallen an?
Bei der Auszahlung Ihres 3a-Guthabens fallen Steuern an. Diese Kapitalauszahlung gilt zwar steuerlich als Einkommen. Aber: Der Steuersatz ist tiefer als beim regulären Einkommen: Beim Bund zahlen Sie etwa nur einen Fünftel der sonst üblichen Einkommenssteuer.
Wichtig: Das Kapital aus einem Säule-3a-Konto müssen Sie immer vollständig beziehen. Je höher das ausbezahlte Kapital in einem Jahr ist, desto höher ist wegen der sogenannten Steuerprogression die Besteuerung. Daher ist ein sogenanntes Splitting sinnvoll.
Splitting bedeutet: Sie verteilen Ihr 3a-Guthaben auf mehrere Konten. Dadurch können Sie die Auszahlung über mehrere Jahre verteilen und die Kapitalauszahlungssteuer senken.
Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 11.11.2019