Es gibt rund 650 Stromversorgungsunternehmen in der Schweiz. In der Regel setzen sie ihre Preise einmal im Jahr fest und melden dies der Elektrizitätskommission ElCom. Die ElCom hat die Funktion des Preisüberwachers im Elektrizitätsbereich. Sie kann ungerechtfertigte Strompreiserhöhungen untersagen oder zu hohe Preise rückwirkend senken.
Der Stromtarif, der den Konsumenten berechnet wird, bestimmen die Stromversorger aber nicht allein. Er setzt sich aus vier unterschiedlichen Faktoren zusammen.
1. Energiepreis
Das ist der Preis für die gelieferte elektrische Energie. Der Energiepreis wird auch von der Art der Energiequelle beeinflusst. So führen hohe Anteile an erneuerbaren Energien (z.B. Wind-, Solar-, Biomasse-Energie) meist zu höheren Energiepreisen.
2. Netznutzungstarif
Das ist der Preis für den Stromtransport vom Kraftwerk bis ins Haus.
3. Abgaben an das Gemeinwesen
Darunter fallen Konzessionsabgaben oder lokalpolitische Energieabgaben.
4. Bundesabgaben
Bundesabgabe zur Förderung der erneuerbaren Energien (kostendeckende Einspeisevergütung KEV) sowie zum Schutz der Gewässer und Fische. Diese Abgabe ist in der ganzen Schweiz überall gleich hoch.
Vergleichen Sie hier die Strompreise Ihres Wohnsitzes mit den Tarifen in anderen Gemeinden.
Dieser Artikel wurde erstmals produziert am 14.02.2020