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PRIVATKREDIT

Möbel auf Kredit: 6 Tipps für die Finanzierung Ihrer Einrichtung

Sie planen einen Umzug und wünschen sich neue Einrichtungsgegenstände? Ein Privatkredit kann einen finanziellen Engpass überbrücken. Comparis zeigt, welche Punkte Sie dabei beachten sollten.

Gewünschter Betrag

25.04.2023

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1.Haushaltsbudget erstellen
2.Eigene Bonität im Voraus abschätzen
3.Vorsicht vor Lockangeboten und unseriösen Anbietern
4.Nur langlebige Produkte per Kredit finanzieren
5.Was kostet ein Privatkredit?
6.Vorsicht bei Ratenzahlungen und Kauf mit Kreditkarte

1. Haushaltsbudget erstellen

Ein Umzug in eine neue Wohnung oder in ein Eigenheim ist mit Kosten verbunden. Zu den grossen Ausgabeposten zählen Honorare für Umzugs- und Reinigungsunternehmen. In der Regel sind auch Neuanschaffungen von Einrichtungsgegenständen nötig oder gewünscht.

Budgetieren Sie alle zum Umzug gehörenden Kosten, inklusive der Ausgaben Ihrer Wunscheinrichtung. Ins Haushaltsbudget gehören mitunter Lebenshaltungskosten, Steuern oder Versicherungsprämien. Planen Sie einen finanziellen Puffer für Unerwartetes ein. Grundsätzlich sollten Sie so planen, dass Sie alles mit eigenen Mitteln stemmen können.

2. Eigene Bonität im Voraus abschätzen

Reichen Ihre eigenen Mittel nicht? Dann sollte vor dem Gang zum Kreditgeber eine möglichst realistische Einschätzung Ihrer Bonität erfolgen. Was viele nicht wissen: Negative Kreditentscheide sind zwei Jahre lang in der Zentralstelle für Kreditinformation (ZEK) registriert und für alle Privatkreditgeber einsehbar.

Es kann Ihre Chancen schmälern, nach einem negativen Kreditentscheid andernorts einen Kredit zu günstigen Konditionen zu bekommen. Die Schwierigkeit dabei: Jede Bank wendet eigene Risikokriterien an. Diese sind aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich bekannt.

3. Vorsicht vor Lockangeboten und unseriösen Anbietern

Privatkreditanbieter werben oft mit sehr tiefen Zinsen. Davon profitieren aber nur Kundinnen und Kunden mit ausgezeichneter Bonität. Halten Sie sich von Anbietern fern, die Vorauszahlungen verlangen, mit Sofortkrediten werben oder zu Kreditvergaben ohne eine vorgängige Bonitätsprüfung bereit sind.

Gemäss Konsumkreditgesetz (KKG) sind solche Vorgehensweisen verboten. Kein seriöser Anbieter wird solche Versprechungen machen. Es handelt sich dabei in aller Regel um Betrügerinnen oder Betrüger mit Sitz im Ausland.

4. Nur langlebige Produkte per Kredit finanzieren

Sie sollten nur langlebige Einrichtungsgegenstände mit geringem Wertverlust finanzieren. Als Faustregel gilt: Die Kreditlaufzeit sollte auf jeden Fall kürzer sein als die Lebensdauer des Produkts.

5. Was kostet ein Privatkredit?

Die Höhe der Monatsraten bemisst sich an der Kreditsumme, der Laufzeit und dem vereinbarten Zinssatz. Die Höhe des Zinssatzes hängt von Ihrer Kreditwürdigkeit ab. Aktuell verlangt der klassische Kreditmarkt Jahreszinsen zwischen 4,4 und 10,95 Prozent.

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6. Vorsicht bei Ratenzahlungen und Kauf mit Kreditkarte

Wer sich für Bezahlungen mit Kreditkarte oder Kundenkarten an das Einrichtungshaus entscheidet, sollte genau hinschauen. Denn für diese gilt nicht der für Privatkredite gültige Maximalzins von 11, sondern 14 Prozent. Bei einer Abzahlung auf Raten kommt dazu: Die Ware gehört bis zur Bezahlung der letzten Rate dem Händler. Bei einem Kredit geht sie hingegen direkt in den Besitz des Käufers oder der Käuferin über. In jedem Fall gilt: Bedingungen und Kleingedrucktes genau prüfen.

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