Arbeiten in der Schweiz

Arbeitszeiten in der Schweiz

Die durchschnittliche tatsächliche Arbeitszeit in der Schweiz liegt bei 31,2 Stunden pro Woche. Aber: Darin sind auch Teilzeitarbeitende enthalten. In einem 100-Prozent-Pensum liegt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit bei 40,2 Stunden.

Wichtig: Bei diesem Wert gilt die Jahresarbeitszeit, von der die Ferientage abgezogen sind. Die wöchentliche Normalarbeitszeit liegt bei einer Vollzeitstelle bei 41,7 Stunden.

Fast die Hälfte der Arbeitnehmenden in der Schweiz hat ein flexibles Arbeitszeitmodell. Das heisst: Sie müssen nicht zu spezifischen Zeiten arbeiten, solange sie zum Beispiel ihr wöchentliches oder monatliches Arbeitspensum erfüllen. Ausserdem arbeiten mehr als 35 Prozent aller Angestellten zumindest gelegentlich von zuhause aus.

Ferienanspruch und Feiertage

Schweizerinnen und Schweizer sprechen öfter von «Ferien» statt von «Urlaub» – gemeint ist aber das Gleiche.

In der Schweiz gilt ein Minimum von vier Wochen Ferien im Jahr. Bei Personen unter 20 Jahren liegt es sogar bei fünf Wochen. In einigen Branchen sind über sogenannte «Gesamtarbeitsverträge» teils höhere Ferienansprüche geregelt.

Die Feiertage sind je nach Kanton unterschiedlich – mit Ausnahme des 1. August, dem Bundesfeiertag. Die in allen Kantonen anerkannten Feiertage sind:

• Neujahr

• Auffahrt

• der Weihnachtstag (nur 25. Dezember)

Neben dem 1. August dürfen Kantone maximal acht weitere Feiertage einem Sonntag gleichstellen.

Gut zu wissen: Fällt ein Feiertag auf einen arbeitsfreien Tag, dürfen Sie diesen nicht kompensieren.

Teilzeitarbeit in der Schweiz

In der Schweiz arbeitet über ein Drittel der Erwerbstätigen in Teilzeit. Dabei liegt die Quote bei den Frauen (58,9 Prozent) höher als bei Männern (20,5 Prozent). Die Hauptgründe für die Teilzeitarbeit sind Kinderbetreuung und andere familiäre Verpflichtungen.

Als Teilzeit gelten Beschäftigungen von unter 90 Prozent.